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Flashback BW Olympix

Nachdem das Plakat der BW Olympix 2018 im Rahmen der anschlusstor.de Aktion im Sporthaus hing, erinnerten sich einige mit Stolz an die schöne Zeit im Jahre 2002 zurück. Nachfolgend der Bericht von damals. Es war sicherlich ein Highligh vieler in ihrer sportlichen Karriere. Als Belohnung für den 2. Platz durfte die Mannschaft ein unvergessliches Wochenende bei den Gebirgsjägern in Mittenwald verbringen.

1.SV Teutonia 08 Großenlüder bei der 1. Bundeswehr-Olympix vertreten.

Silbermedaille für Großenlüder

Sensationell belegte die A-Jugendmannschaft des 1. SV Teutonia Großenlüder bei den 1. Bw-Olympix in Warendorf den 2. Platz und errang die Silbermedaille. Das von Stefan Hohmann zusammengestellte Team aus Spielern der A- + B-Jugend unterlag im Endspiel vor rund 400 Zuschauern unter der Leitung der Schiedsrichterlegende Walter Eschweiler der in der Oberliga spielenden Mannschaft des FC Gönnersdorf. Doch mit der Ehrung, die durch den Parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium Hans-Georg Wagner ausgesprochen wurde, waren drei herrliche Tage für das Team zu Ende gegangen.

Nach der Planung und Einreichung der Bewerbungsunterlagen durch Stefan Hohmann startete die Fahrt vom Bahnhof Großenlüder am Freitag, den 08.11.02 um 9.00 Uhr mit einer fünfstündigen Zugfahrt. Als das Team mit seinen Betreuern Hubert Gies und Rudi Ripka im Sportleistungszentrum der Bundeswehr in Warendorf eintraf, mussten sie sich einem Sicherheitsscheck unterziehen, bevor die Quartiere in drei Großsporthallen bezogen wurden. Annähernd 1000 Teilnehmer wurden auf Iso-Matten und Schlafsäcken untergebracht.

Heiße Rythmen und Flirts

Unter dem Jubel der Athleten und Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet eröffnete Vizeadmiral Bernd Heise am Abend die ersten Bw-Olympix mit den Worten: „Wir wünschen uns sportlich faire Wettkämpfe und viel Spaß“. Die musikalische Unterhaltung übernahmen anschließend die Bigband der Bundeswehr und Radio Andernach mit seinen Dj´s.

Völlig erschöpft, aber überglücklich über das Erreichen der Endrunde am Sonntag morgen wurde nach einer heißen Dusche und dem Schwimmbadbesuch in dem eigens für die Veranstaltung aufgebauten Versorgungszelt das Abendessen eingenommen. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Disconacht mit Radio Andernach. Heiße Rhythmen sorgten für die nötige Stimmung und so ließen die ersten Flirts nicht lange auf sich warten.

Das Finale

Nach einer kurzen Nacht ging es am Sonntag um 9.00 Uhr in die Endrunde. Für die qualifizierten 4 Mannschaften standen nun weitere 3 Spiele an. Hochverdient, ohne Niederlage zogen beide Teams in das Finalspiel ein. Konnte man noch in der vorangegangenen Runde gegen das Team des SV Gönnersdorf unentschieden spielen (1:1), wurde eine kleine Unachtsamkeit im Endspiel mit dem Siegestreffer für Gönnersdorf bestraft. Es wurde schnell deutlich, dass die Sympathien der Zuschauer bei dem als Außenseiter gehandelten Team aus Großenlüder waren. So wurde der Fernschuss von Magnus Weiß, der leider nur die Unterkante der Latte traf ebenso frenetisch bejubelt wie der Alleingang eines Gönnersdorfer Stürmers, der durch Johannes Kroth im Tor vereitelt wurde.

Mit zehn Spielen in zwei Tagen stießen die Spieler an ihre körperlichen Grenzen, so dass sie völlig erschöpft mit dem Schlusspfiff von Walter Eschweiler zu Boden sanken. Trotz der 0:1 Finalniederlage führte die Mannschaft von Teutonia 08 Großenlüder vor den Augen des Parlamentarischen Staatssekretärs Hans-Georg Wagner ein Freudentänzchen auf. Für den 2. Platz erhielt das Team Teutonia einen fünftägigen Aufenthalt in dem Sportleistungszentrum Mittenwald vor den Toren der Zugspitze. Die zehn Spiele a 30 Minuten in Turnierform auf Rasenplätzen, in einer Zeit, in der im Bezirk Fulda der komplette Spielbetrieb abgesagt wurde, wurden von den zahlreichen Rednern als olympische Höchstleistung gewürdigt.

Ein besonderes Lob sprach Walter Eschweiler für die Teutonia aus, indem er diese als Talentschmiede bezeichnete. Auch der Gegner würdigte die Leistung mit den Worten: „Die Mannschaften waren gleichwertig. Das Turnier hätte zwei Sieger verdient.“. Der Teamgedanke kam nicht nur auf den Trainingsanzügen und den eigens für das Turnier aufgelegten T-Shirts zum Ausdruck, sondern schlug sich vor allem in der geschlossenen Mannschaftsleistung nieder.